Overview
Article

Ein ausgezeichnetes Businessquartier

General
5/17/2018

Die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit spielen beim Bau und der Entwicklung des Businessquartiers Stuttgart Airport City eine zentrale Rolle. In dem Konzept wurden konsequent Aspekte wie Umweltschutz, Energieeffizienz, Schallschutz oder Barrierefreiheit umgesetzt, wofür die renommierte Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen bereits ein Vorzertifikat in Gold verliehen hat.

boschparkhaus.jpg

Der fortschreitende Klimawandel ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen, die jeden in die Verantwortung nimmt. Um dabei einen spürbaren Beitrag zu leisten, hat die Flughafen Stuttgart GmbH schon vor
Jahren einen fairport-Kodex mit verbindlichen Werten und Richtlinien aufgestellt und darauf basierend eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Ziel dabei ist, die Auswirkungen auf die Umwelt konsequent und flächendeckend zu reduzieren. Eines von vielen Beispielen ist ein klimafreundliches Blockheizkraftwerk, das im Dezember 2013 in Betrieb genommen wurde. Die hocheffiziente Anlage spart seither im Vergleich zum konventionellen Betrieb davor jährlich etwa 4.800 Tonnen CO² ein. Das bedeutet, dass der Ausstoß an Treibhausgas um 23 Prozent reduziert werden konnte.
Diese ökologischen Qualitätskriterien und Richtlinien spielen nun auch beim Bau und der Entwicklung des neuen Businessquartiers Stuttgart Airport City eine zentrale Rolle. Einer der Schwerpunkte liegt auf der Gestaltung so genannter „Green Buildings“, also grüner Gebäude, die sich unter anderem durch eine hohe Energieeffizienz auszeichnen. Gleichzeitig werden dabei durch die Auswahl der Energieträger und Materialien schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt drastisch reduziert. Dieser Leitgedanke zieht sich durch den gesamten Lebenszyklus der Gebäude, von der Projektentwicklung und Planung bis zur Konstruktion, dem Betrieb und der Wartung, was sich auch positiv auf die Wertstabilität auswirkt.


Ein Vorzeigebeispiel dafür ist der neue Bürokomplex SkyLoop, der nach diesen Qualitätskriterien entwickelt und gebaut wurde. So wird das Gebäude, das auch neuer Sitz der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY (Ernst & Young) ist,
unter anderem mit Energie aus dem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk versorgt. Ein Teil des Stroms wird zudem von großflächigen Photovoltaikanlagen produziert, die beispielsweise auf dem Bosch-Parkhaus über der Autobahn A 8 installiert wurden. Ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit wird außerdem durch die Betonkernaktivierung in dem Gebäude erreicht. Bei dieser Technologie wird die Fähigkeit der Decken zur Speicherung von thermischer Energie genutzt. Je nach Bedarf und Jahreszeit wird die Wärme durch Rohrsysteme im Beton aus dem Gebäude abgeleitet oder aus dem tiefer gelegenen Erdreich zugeführt. Auf diese Weise kann der Energiebedarf zum Heizen und Kühlen deutlich minimiert werden.
Als sichtbares Zeichen dafür, dass der Umweltschutz als strategisches Unternehmensziel festgeschrieben ist, hat die Flughafen Stuttgart GmbH als erste Einrichtung ihrer Art das gesamte Businessquartier von der renommierten Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren lassen. Die Non-Profit- und Non-Governmental-Organisation wurde im Jahr 2007 von verschiedenen Hochschulen, Architekturbüros und anderen Initiatoren unterschiedlicher Fachrichtungen mit dem Ziel gegründet, nachhaltiges Bauen künftig noch stärker zu entwickeln und zu fördern. Dafür hat die gemeinnützige Organisation unter anderem einen umfassenden Kriterienkatalog entwickelt, der bei der Bewertung von Bauprojekten angelegt wird.
ie Flughafengesellschaft Stuttgart hat bei dieser Beurteilung nach den Standards der DGNB für ihr Konzept ein Vorzertifikat in Gold bekommen, ein klares Signal also, dass mit mit dem Gewerbegebiet Stuttgart Airport City
ein nachhaltiges Quartier entwickelt wurde. In dem Gutachten sind nicht nur ökologische, ökonomische und sozio-kulturelle Aspekte berücksichtigt worden, also etwa die Ökobilanz, die Energieeffizienz oder Wertstabilität der Gebäude. Zu den wesentlichen Kriterien zählt vielmehr auch die Standortqualität, bei der Stuttgart Airport City unter anderem mit der exzellenten Anbindung an verschiedene Verkehrssysteme punkten kann.
Im Zuge des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm wird auf den Fildern ein eigener Fernbahnhof gebaut, der an die neue Schnellbahntrasse angebunden ist, was den Einzugsbereich und die Erreichbarkeit des Stuttgarter Flughafens und der angeschlossenen Gebiete deutlich verbessert. Gleichzeitig sorgen ein neuer Fernbusbahnhof, diverse Regionalbuslinien, eine S-Bahn-Station und nicht zuletzt auch die Verlängerung der Stadtbahnlinie U 6 zum Flughafen für eine optimale und umweltfreundliche Anbindung des Areals. All diese Qualitätsmerkmale und einige Faktoren mehr haben die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen davon überzeugt, das Businessquartier Stuttgart Airport City als nachhaltiges und ökologisches Vorzeigeprojekt auszuzeichnen.